RE: [Start] Lilalu und Sonnentanz - 70

Elsa
Mr. Minch betrat den Raum. "Ah, Prinzessin, gut, dass ich dich hier treffe. Wir müssen noch etwas besprechen." Ich deutete auf einen freien Platz. "Gerne. Setz dich." "Danke." Er setzte sich. "Hör zu. Elsa." Ich legte mein Brot auf den Teller. Er nannte mich nur Elsa, wenn es wirklich, wirklich ernst war. "Was ist denn?", fragte ich leise. "Der Rat ist fast einstimmig der Meinung, dass sie zwar sozusagen sich erstmal um alles kümmern können, aber sie trotzdem jemanden brauchen, zu dem die Leute aufsehen und als ihren Herrscher sehen." Ernst sah er mich an. "Sie wollen mich aber nicht ernsthaft zur Königin krönen, oder? Ich meine, die meisten haben es nicht mal gern gesehen, dass eine Frau den Thron besteigen soll und ich bin nicht mal verheiratet. Das war doch die Bedingung, richtig?" Er seufzte. "Doch, Elsa, das wollen sie. Noch nicht jetzt, aber wir haben Kontakt mit deinem Vater aufgenommen und auch er ist der Meinung, dass es das Beste ist."

Jasper
Ich rieb mir den Schlaf aus den Augen und stand dann auf.

Elsa
Ich schüttelte den Kopf. "Nein, Mr. Minch, bei allem Respekt, das kann ich nicht." "Elsa, es tut mir ehrlich leid, aber ich fürchte, du hast kaum eine Wahl." "Aber..." "Es tut mir leid. Wirklich." Er stand auf und legte seine Hand auf meine Schulter. "Das setzt dem ganzen jetzt vielleicht die Krone auf..." "Haha, was ein Wortspiel", gab ich düster dazwischen. "Aber sie sind gerade dabei, einen Mann für dich zu finden." Ich sprang auf und schüttelte heftig den Kopf. "Nein. Auf gar keinen Fall!"

Jasper
Ich sah zu Liz. "Elsa hat Recht. Das Kleid sieht total hübsch an dir aus."

Elsa
Tränen traten mir in die Augen. "Mr Minch, bitte, du musst sie unbedingt davon abhalten...", konnte ich noch stammeln, ehe ich schnell Louis hinterherrannte.

Jasper
Ich grinste. "Ist mal was anderes. Ich glaube, ich hatte noch nie sowas teures an."

Elsa
Ich sah Louis und rannte hinter ihm her. "Louis! Warte!"

Jasper
Ich lächelte. "Danke. Komm, wir gehen frühstücken, ich hab Hunger."

Elsa
Ich kam bei ihm an und hielt ihn am Arm fest, als hätte ich Angst, er würde wieder weglaufen. "Hör zu, Louis, ich werde niemals..." Ich sah zu Boden und atmete einmal tief durch, ehe ich ihm in die Augen sah. "Ich werde das auf keinen Fall durchziehen."

Elsa
"Lieber enttäusche ich alle Menschen dieser Welt als dich", murmelte ich und drückte ihn an mich.

Elsa
"Ich könnte niemals glücklich werden mit einem anderen Mann als dich an meiner Seite, Louis." Und das war die Wahrheit. Ich wusste nicht, was mein Vater davon halten würde, wenn ich mich weigerte, aber ich wollte auf keinen Fall zu einer Hochzeit mit einem anderen Mann gezwungen werden.